NGO will Erste-Hilfe-Maßnahmen als Pflichtfach

Bukarest (ADZ) - Über 70.000 Rumänen verlieren jährlich ihr Leben, weil Passanten ihnen nicht die entsprechenden Erste-Hilfe-Maßnahmen erteilen können. Dies erklärte der Vorsitzende des Vereins „Părinți Salvatori“, Vasile Vlașin, am Dienstag in einer Sendung auf Prima News. Insbesondere Menschen mit akutem Herz- und Atemstillstand aufgrund von Herzerkrankungen könnten mit einfachen Maßnahmen oft gerettet werden, erklärt der EU-zertifizierte Ersthelfer, der seit sieben Jahren landesweit kostenlose Erste-Hilfe-Kurse organisiert. Seiner Meinung nach sollte Erste Hilfe als Pflichtfach an Schulen eingeführt und Defibrillatoren an allen öffentlichen Plätzen installiert werden, wie etwa in Österreich oder Ungarn.

Auch Katastrophenschutzleiter Raed Arafat bezeichnet Erste-Hilfe-Kurse „in Schulen und nicht nur“ als sehr wichtig. Doch sei deren Einführung als Pflichtfach vom Standpunkt der ständigen Weiterbildung der Fachkräfte eher kompliziert.