Bukarest (Mediafax/ADZ) - Vertreter von NGOs fordern die Änderung des Gesetzes Nr. 448/2006, das den Schutz Behinderter regelt und übergaben am Donnerstag ein Vorschlagspaket an Arbeitsministerin Mariana Câmpeanu. Im Rahmen des EU-Projektes „Integrierte Sozialleistungen für Behinderte“ hatten die Vereinigungen ASSOC und Phoenix eine Studie realisiert, mit der Schlussfolgerung, auf dem Arbeitsmarkt gäbe es zu viele Hürden für behinderte Menschen.
Probleme bereite das derzeitige Modell der medizinischen Bewertung der Behinderung in Form des Behindertengrads, fehlende Informationen zu Anstellungsmöglichkeiten sowie mangelnde Zugänglichkeit zum Arbeitsmarkt. Hürden seien aber auch eigene negative Perzeptionen hinsichtlich Einsatzfähigkeit, Ängste in Bezug auf Reaktionen der Arbeitskollegen sowie die unbegründete Befürchtung, mit einer Anstellung den Behindertenstatus zu verlieren.
Die NGOs schlagen vor, das Gesetz mit Artikeln zu erweitern, die eine konkrete Bewertung der Arbeitsfähigkeit jedes Einzelnen, einen beruflichen Orientierungsplan und eine entsprechende Ausbildung einschließen. Die Ministerin versprach eine Analyse der Vorschläge.