Bukarest (ADZ) – Die zivile Bewegung Asociația eLiberare zur Verhinderung von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung, bestehend aus 23 NGOs der Plattform ProTECT, hat am Montag ihre Arbeitsgruppe zur Prävention von sexuellem Missbrauch von Kindern im Internet vorgestellt. Die AG, der u. a. Rechtsexperten, Vertreter der Nationalen Agentur gegen Menschenhandel, der Brigaden zur Bekämpfung von Organisierter Kriminalität, Parlamentarier und Sozialarbeiter angehören, will Vorschläge für dringend nötige Änderungen im Strafgesetzbuch erarbeiten. Obwohl Kinderpornografie in der EU-Direktive vom 13. Dezember 2011 als Missbrauch definiert ist, gilt sie im rumänischen Strafgesetzbuch als „Verstoß gegen die öffentliche Ordnung und Ruhe”.
2022 wurden landesweit fast 300 Fälle von Kinderpornografie in 40 Kreiskinderschutzbehörden registriert. Zum Erlangen von pornografischem Material werde meist die Methode „Loverboy“ eingesetzt. Häufigste Plattform für solche Anbahnungen sei Instagram.