Bukarest (ADZ) – Der neue Oberbürgermeister der Hauptstadt, Nicușor Dan, will den Großteil der von seiner Amtsvorgängerin Gabriela Firea Pandele (PSD) ins Leben gerufenen städtischen Unternehmen abwickeln. Wie Dan am Wochenende aufzeigte, beschäftigt die Bukarester Stadtverwaltung gegenwärtig rund 35.000 Mitarbeiter, zuzüglich der Beschäftigen in den sechs Bezirksverwaltungen käme man „wahrscheinlich auf etwa 70.000 Arbeitnehmer“. Allein Löhne und Zuschüsse der Beschäftigten in der zentralen Hauptstadtverwaltung würden sich monatlich auf 60 Millionen Lei belaufen, im Schnitt würden damit im Jahr etwa „17 bis 18 Prozent“ des Hauptstadtbudgets nur in Lohnausgaben fließen, was nicht länger tragbar sei.
Dem Oberbürgermeister zufolge dürften Fireas umstrittene „Munizipalunternehmen“ hauptsächlich gegründet worden sein, „um Ausschreibungen umgehen zu können“ – sie seien größtenteils „nichts Anderes als juristische Winkelzüge“. Mit Ausnahme des öffentlichen Verkehrsunternehmens STB, des Fernwärmebetreibers Termoenergetica und einiger weniger anderer sei ein Fortbestehen der restlichen städtischen Unternehmen durch nichts gerechtfertigt, so Dan.