Bukarest (ADZ) - Rumäniens größter Mineralölkonzern, OMV Petrom, steht wegen fahrlässiger Tötung eines Neunjährigen unter Anklage. Das Kind war Februar 2014 an akutem Atemversagen gestorben, nachdem es giftige Dämpfe einer Pipeline-Abzweigung, die zur Erdölpumpe bei Ariceştii Rahtivani, Kreis Prahova, führte, eingeatmet hatte. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft, die sich in den Fall eingeschaltet hatte, war der knapp 100 Meter vom Dorf entfernte Pipeline-Teil völlig ungesichert bzw. weder abgegrenzt noch warn- und gefahrenbeschildert gewesen, sodass der Junge problemlos an einem Ventil herumhantieren konnte, durch das die giftigen Dämpfe entwichen. Die Eltern fordern von Petrom nun eine Million Euro Schmerzensgeld.