Bukarest (ADZ) - Die Allianz „Geeinte Rechte“ der oppositionellen Reformpartei USR und der Kleinpartneien PMP sowie „Macht der Rechten“ läuft Sturm gegen die von den Koalitionsspitzen am Mittwoch beschlossene Zusammenlegung der Europa- mit der Kommunalwahl, die vorgezogen wird. Dieser Vorstoß der Koalition stelle „ein Verbrechen gegen die Demokratie“ und gleichzeitig auch die „Geburtsstunde der neuen Staatspartei PSD-PNL“ dar – de facto steige nämlich auch „die Zusammenlegung der PSD mit der PNL“, sagte USR-Chef Cătălin Drulă in einer ersten Reaktion, dabei hinzufügend, dass die Oppositionsallianz auf „gemeinsame Listen bei allen Wahlen“ setzen wird.
Seinerseits stellte der frühere Regierungs- und PNL-Chef Ludovic Orban klar, dass die „Geeinte Rechte“ diesen „niederträchtigen Angriff auf unsere Demokratie“ nicht sang- und klanglos hinnehmen, sondern deswegen das Verfassungsgericht anrufen werde, während PMP-Chef Eugen Tomac hervorhob, dass PSD und PNL die umstrittene Wahlzusammenlegung „aus Angst“ beschlossen hätten – unter dem Vorwand der politischen Stabilität seien beide Koalitionspartner offenkundig bemüht, „ewig zu regieren“, so Tomac.