Bukarest (ADZ) - Premier Ludovic Orban hat am Montagabend in einer Pressekonferenz angegeben, dass es der Wirtschaft verglichen zu den Prognosen mancher Wirtschaftsanalysten nicht so schlecht gehe wie erwartet. Dies betreffe einschließlich die Haushaltseinnahmen und die Budgets der Sozialversicherungen, bei denen die Einkommensrückgänge nicht so groß seien wie befürchtet. Orban führt dies auch auf die Regierungsmaßnahmen zurück, man habe Investitionen unterstützt und versucht, die Liquidität in Unternehmen möglichst aufrecht zu erhalten, die Aktivität in Bereichen, in denen das Ansteckungsrisiko gering sei, wurde nicht unterbrochen. Man habe nun unter anderem im Blick, einen Investmentfonds nach polnischem Modell einzurichten, plane Unterstützungsmaßnahmen für Großunternehmen, die denjenigen für KMU ähneln werden, Renten sollen, soweit der Haushalt es erlaube, erhöht werden, so der Premier.
Entsprechend den Daten des Arbeitsministeriums ist die Zahl der seit Beginn des Notstandes aufgekündigten Arbeitsverträge am 5. Mai auf knapp 314.000 gestiegen, am 30. April waren es noch rund 276.000. Wegen Zwangsurlaub unterbrochen waren am Dienstag rund 915.000 Verträge.