Bistritz (Mediafax/ADZ) - Gesundheitsministerin Sorina Pintea kündigte am Donnerstag an, alle Kreiskrankenhäuser des Landes zur Einrichtung eines Organentnahmezentrums verpflichten zu wollen. Die Entscheidung wurde gemeinsam mit dem Leiter der Nationalen Agentur für Transplantationen, Radu Zamfir, getroffen. Begründet wird sie mit dem Vorhandensein von Intensivstationen in allen Kreisspitälern, die meisten hätten auch bereits die für eine Organentnahme erforderliche Ausstattung. Ab 15. September soll zudem ein nationales Transplantationsprogramm lanciert werden.
Pintea erwähnt die Möglichkeit einer „finanziellen Stimulierung der Beteiligten“. Es sei „Zeit, an die Patienten zu denken, die auf Organe warten“. Allein in der letzten Woche seien vier Organentnahmen erfolgt: Neben Nieren und Leber – bereits Routine – sei die wesentlich schwierigere Entnahme eines Herzens geglückt, das jedoch mangels passendem Empfänger in Rumänien einem Kind in Deutschland verpflanzt wurde.