Parlamentswahl: PSD und AUR führen weiter in der Wählergunst

Demoskopen und Politologen erwarten höhere Wahlbeteiligung

Archivfoto: Agerpres

Bukarest (ADZ) - Den Ergebnissen einer im Auftrag des Blatts „Libertatea“ erhobenen Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts INSCOP zufolge hat die PSD nach wie vor beste Aussichten, aus der Parlamentswahl vom 1. Dezember als stärkste Kraft hervorzugehen – 31,1 Prozent der Befragten gaben an, für die PSD stimmen zu wollen, während die rechtspopulistische AUR mit 20,7 Prozent Platz 2 in der Wählergunst belegt. Die Liberalen dürfen laut Umfrageergebnissen mit 16,2 Prozent der Stimmen rechnen, die USR mit 12,7 Prozent und die Kleinpartei SOS der Extremistin Diana Șoșoacă mit 5,9 Prozent. An der Parlamentshürde scheitern würden indes der UDMR, der auf lediglich 4,5 Prozent kam, sowie die Kleinpartei REPER des früheren Regierungschefs Dacian Cioloș (2,6 Prozent).

Dem Meinungsforschungsinstitut zufolge könnte die Wahlbeteiligung an der in knapp zwei Wochen steigenden Parlamentswahl höher als erwartet ausfallen: 67,3 Prozent der Befragten hätten angegeben, ihre Stimme „ganz sicher“ abgeben zu wollen, während nach Angaben von mehr als 58 Prozent der Befragten ihre Wahloption bereits feststeht – diese Daten würden auf eine Wahlbeteiligung von bis zu 58,1 Prozent schließen lassen, so die INSCOP-Demoskopen. 

Auch der Politologe Cristian Pîrvulescu hob am Wochenende hervor, dass dank der zwischen zwei Runden der Präsidentenwahl „eingequetschten“ Allgemeinwahl die Stimmbeteiligung an letzterer höher als üblich ausfallen könnte. Doch müsse bei diesem Wahlkalender durchaus auch mit „Nebenwirkungen“ gerechnet werden – de facto dürfte es bei der Parlamentswahl einen „Bonus“ für jene politischen Parteien geben, deren Präsidentschaftsbewerber es am Vorsonntag in die Stichwahl des Präsidentenrennens geschafft hätten, erläuterte Pîrvulescu.