Bukarest (ADZ) - Die nach den Verhandlungen der regierenden Liberalen und des Bündnisses USR/PLUS über gemeinsame Hauptstadt-Kandidaten außen vor gebliebene Kleinpartei PMP hat in einer ersten Reaktion mit einer „Rache-Kandidatur“ des früheren Staatspräsidenten sowie langjährigen Oberbürgermeisters der Hauptstadt, Traian Băsescu, gedroht.
Er selbst sei bereit, für seine Partei im nahenden Kommunalwahlrennen anzutreten, zumal er der „USR nur allzu gern eins auswischen“ würde, sagte der gegenwärtige Europaabgeordnete am Sonntag in einem TV-Gespräch. Eine endgültige Entscheidung der PMP-Spitze wird diese Tage erwartet. Sollte Băsescu tatsächlich antreten, würde er vor allem dem Kandidaten der PNL/USR/PLUS, Nicuşor Dan, schaden.
Regierungschef Ludovic Orban schien am Sonntag bemüht, den Rachefeldzug der PMP zu verhindern: Die Verhandlungen mit der PMP seien keineswegs beendet, der man eine „gute Zusammenarbeit“ im Stadtrat sowie in den Bezirksräten anbieten wolle. Er hoffe, dass auch die anderen Partner bzw. USR und PLUS nachvollziehen würden, dass ein „gemeinsamer Erfolg“ nur durch den Kampf gegen „einen einzigen Feind, die PSD“ erzielt werden könne, so Orban.