Bukarest (Mediafax/ADZ) - Die interimistische Vorsitzende der Nationalliberalen Partei (PNL), Raluca Turcan, hat sich Mittwoch zu den Vorschlägen geäußert, die die PNL mit der PSD für die Besetzung von Posten in zentralen Institutionen ausgehandelt hat, deren Leitung vom Parlament bestimmt wird. Die PNL stelle 20 Prozent der Parlamentarier und das würde berücksichtigt. So wurde Sulfina Barbu für den Nationalrat zum Studium der Securitate-Archive (CNSAS) vorgeschlagen, Eugen Nicolicea für das Amt des Vizegouverneurs der Nationalbank (BNR), Anca Boagiu für den Rechnungshof und Teodor Atanasiu als Mitglied im Komitee der Aufsichtsbehörde im Energiebereich (ANRE). Was eventuelle Unzufriedenheiten über diese Vorschläge innerhalb der Partei betrifft, riet die interimistische Vorsitzende zur Mäßigung. Raluca Turcan wurde von Journalisten auch gefragt, ob sie beim Konvent vom 17. Juni für den Vorsitz der Partei kandidieren werde. Sie schließe das nicht aus, aber man habe noch Zeit genug, um das öffentlich bekannt zu geben. Eine andere Äußerung der interimistischen Vorsitzenden stieß jedoch auf den Widerspruch ihrer Vorgängerin. Turcan hat in einem Zusammenhang gesagt, die „PNL sei am Boden“, und das will Alina Gorghiu nicht hinnehmen: Wer so rede, der beleidige alle Parteimitglieder. Schließlich wäre jeder an den verschiedenen Beschlüssen beteiligt gewesen.