Bukarest (ADZ/Mediafax) - Auf dem Landeskongress der Nationalliberalen Jugend (TNL) hat der PNL-Vorsitzende Ludovic Orban seine Partei auf die lange Auseinandersetzung mit einer „diktatorischen Partei“ eingeschworen. Ohne die PSD beim Namen zu nennen, wies er auf das Fehlen jeglicher politischer Ideen beim Gegner hin. Dieser „Kampf“ müsse in einer harten „Zeit der Arbeit und der Hingabe“ geführt werden, um die Nationalliberalen zur bedeutendsten politischen Kraft zu entwickeln. Es gehe nun weder um die Übernahme der Regierung noch um die Zuteilung von Ämtern, so Orban vor den über 930 Delegierten in Bukarest. Zugleich kritisierte er PNL-Mitglieder, die etwa als Unterstaatssekretäre in der amtierenden Regierung tätig sind. Die Doppelfunktion als PNL-Mitglied und Regierungsmitarbeiter behindere die Partei in ihrer „Schlacht“ mit dem politischen Gegner.
Die Jungliberalen wählten am Sonntagabend schließlich Mara Mareş zu ihrer Vorsitzenden. Die PNL-Abgeordnete konnte sich in der zweiten Abstimmungsrunde mit 545 zu 496 Stimmen gegen ihren Mitbewerber Radu Surugiu durchsetzen. Die TNL erlebe nun ihre „Wiedergeburt“, so Mareş zum Abschluss.