Bukarest (ADZ) – Die Gewerkschaft SNPPC, die auch die außerbeamtlichen Angestellten der Polizei vertritt, will 30 Prozent mehr Grundgehalt und eine Anpassung der Essenszulage für alle Beschäftigten des Innenministeriums. Seit Jahren seien die Löhne dieser Personalgruppe an der Überlebensgrenze, so die Gewerkschaft.
Der erste gesetzlich vorgesehene Schritt im Arbeitskampf sei durch die Mitteilung der Forderungen an das Innenministerium bereits erfolgt und sollten die Verhandlungen scheitern, kommt für die Arbeitnehmervertretung auch ein Streik in Frage.
Inzwischen sieht es auch bei den Angestellten im Kulturbetrieb, vor allem in Museen, aber auch in Bibliotheken, nach Arbeitskampf aus. Erste Proteste haben bereits stattgefunden, während Kulturministerin Raluca Turcan verspricht, dass die Gehälter „sehr bald“ steigen werden.
Nicht zuletzt rumort es in der Kommunalverwaltung. Die Gewerkschaft SCOR, in der die Beschäftigten der Kommunen vertreten sind, will an diesen Tagen bei den Präfekturen Protestwachen aufstellen, um auf die Lohnmissstände hinzuweisen. Sollte sich die Regierung an ihre im Februar vorgelegten Lohnversprechen nicht halten, sei auch hier ein neuer Streik nicht auszuschließen.