Bukarest (Mediafax/ADZ) - Auf der Jahrestagung der rumänischen Diplomaten äußerte Präsident Traian Băsescu die Hoffnung, dass er im Schloss Cotroceni bald ein direktes Kommunikationssystem mit den Botschaften Rumäniens haben werde.
„Wahrscheinlich werde ich bald den Beschluss fassen, ein direktes Kommunikationssystem mit den Botschaften einzurichten. Ich möchte Ereignissen vorbeugen, wo die Botschaft des Präsidenten nicht an die diplomatischen Missionen übermittelt wurde. Wenn diese Tendenz andauert, werde ich direkt mit den Botschaften kommunizieren. Ich hoffe, dass das nicht der Fall sein wird nach dem Amtsantritt des Herrn Ministers Corlăţean, wenn es jedoch nötig ist, werde ich ohne Zurückhaltung handeln.“
Außenminister Titus Corlăţean hält die Einrichtung von gesonderten Kommunikationskanälen für „beispiellos“ und ist damit nicht einverstanden. Wenn das Außenministerium seine Pflicht korrekt tue, sei das auch nicht nötig. Der Minister ist der Ansicht, dass man die Innenpolitik mit ihren Kämpfen eindeutig von der Außenpolitik trennen müsse. Die Botschaft Rumäniens im Ausland müsse eine einzige sein und im nationalen Interesse stehen. Es ginge nicht, dass man mit zwei Stimmen spricht.
Die Botschafter selbst, die in Cotroceni anwesend waren, haben sich zur Angelegenheit kaum geäußert. Allerdings wurde gesagt, dass es auch bisher in der Kommunikation keine Schwierigkeiten gegeben habe.