Bukarest (Mediafax/ADZ) - Premier Dacian Cioloş hat Mittwoch vor der UN-Vollversammlung innerhalb der Generaldebatte betont, dass Rumänien sich weiterhin innerhalb der friedenserhaltenden Aktionen der UNO verpflichtet. Gegenwärtig nehmen rumänische Militär- und Polizeieinheiten an zehn Operationen teil.
Dacian Cioloş zeigte sich über die Entwicklungen der letzten zwei Jahre im Osten und Süden Europas besorgt. Das seien komplexe Herausforderungen für die Sicherheit Rumäniens. Die eingefrorenen Konflikte rund um das Schwarze Meer bleiben eine ernste Bedrohung. Er äußerte sich auch über die wachsende Unsicherheit im Nahen Osten, insbesondere in Syrien. Hier hätten Terrorismus und massive Migration ihren Ursprung, daher müsse man den Prozess der Aussöhnung ermutigen. Terroristische Gruppierungen könne man nicht allein durch militärische Aktionen bekämpfen, betonte Cioloş. Auf die wirtschaftlichen und sozialen Fragen, die die Radikalisierung von Personen begünstigen, müsse eingewirkt werden.
Dacian Cioloş erinnerte daran, dass Rumänien für ein weiteres Mandat als nichtständiges Mitglied im UNO-Sicherheitsrat für die Jahre 2020/2021 kandidiert. Bei der Aufnahme von Flüchtlingen halte sich Rumänien an die bisherigen europäischen Vereinbarungen, teilte das rumänische Außenministerium mit.