Bukarest (ADZ) - Regierungschef Marcel Ciolacu (PSD) hat für das kommende Jahr eine tiefgehende Steuerreform in Aussicht gestellt. Die Reform sei zwingend – zum einen, weil sie im nationalen Aufbau- und Resilienzplan (PNRR) erfasst sei, und zum anderen, weil sie ein „nachhaltiges Steuerabsetzungs- und Versicherungssystem“, so wie man es aus den etablierten Demokratien kenne, einzuführen habe, erläuterte Ciolacu, demzufolge die Zeit für steuerrechtliche „Stümpereien“ endgültig vorbei zu sein hat.
Nach Angaben des Premierministers sollen künftig eine Reihe von Ausgaben steuerlich absetzbar sein, um „Dienstleistungen im Bildungsbereich, After-School-Programme, Kindergärten und -krippen, private Krankenhauseinrichtungen“ u. v. a. zu fördern. Dabei hätten eine Reihe von Maßnahmen „schnell ergriffen“ zu werden, da Rumänien offenkundig „ein demografisches Problem“ habe. Darüber weiter hinwegsehen bringe nichts – zumindest erste Maßnahmen hätten dringend umgesetzt zu werden, weswegen die Koalitionsregierung auch beschlossen habe, die Besteuerung der Arbeit bei Familien mit mindestens zwei Kindern zurückzufahren, eröffnete Ciolacu.