Bukarest (ADZ) – Premierminister Florin Cîțu (PNL) ist am Donnerstag mit einer vom Chef der oppositionellen PSD, Marcel Ciolacu, geführten Delegation zusammengetroffen, um dieser den Entwurf des nationalen Aufbau- und Resilienzplanes zu erläutern, mit dem Rumänien knapp 30 Milliarden Euro aus der Resilienzfazilität der EU abrufen will. Das Treffen scheint allerdings nicht viel gebracht zu haben und soll, Presseberichten zufolge, in recht angespannter Atmosphäre gestiegen sein.
Er habe „nicht das Vergnügen gehabt“, Einzelheiten des Resilienzplanes in Erfahrung zu bringen, da der PSD-Delegation nur dessen Eckpunkte vorgestellt worden seien, sagte Ciolacu den Medien anschließend. Nichtsdestotrotz beanstandete der Oppositionschef das Paket von Projekten, Reformen und Investitionen als „inkohärent und visionslos“.
Regierungschef Cîțu sagte indes, der PSD-Delegation „den Resilienzplan in allen Einzelheiten, nach Kapiteln, einschließlich Budgets“ erläutert zu haben, und fügte sarkastisch hinzu, das „Begriffsvermögen“ anderer nicht kommentieren zu wollen. Ob der Aufbau- und Resilienzplan der Regierung letztendlich auch im Parlament vorgestellt wird, wollte Cîțu nicht bestätigen.