Bukarest (Mediafax/ADZ) - Kaum war ein Tag nach dem gescheiterten Misstrauensantrag der PNL vergangen, ist in der Öffentlichkeit das Gerücht aufgetaucht, dass PSD-Vertreter in Cotroceni mit Präsident Klaus Johannis verhandelt hätten, dass sie Victor Ponta nach dem Parteitag (18. Oktober) die politische Unterstützung entziehen, wenn der Präsident ihnen garantiert, dass er ebenfalls einen PSD-Premier mit der Bildung der neuen Regierung betrauen wird.
Auf einer Veranstaltung in Târgu Jiu stellten sich sowohl PSD-Interimsvorsitzender Liviu Dragnea als auch Premier Victor Ponta gegen dieses Gerücht. Ponta verwies darauf, dass die Regierung beim Misstrauensantrag im Parlament von der PSD, UNPR, ALDE und den Minderheiten gestützt wurde.
Wann immer könne man eine bessere Lösung finden, und er sei dafür. Deshalb sei er auch nicht zurückgetreten. „Soll ich denn demissionieren, damit ‘Nea’ Predoiu und Frau Gorghiu an die Macht kommen?“
Auf die Frage von Journalisten, ob er Präsident Johannis nach dessen Rückkehr aus den USA getroffen habe, meinte Ponta, die Zeit sei zu kurz gewesen, betonte aber, dass er mit dem Präsidenten eine möglichst gute institutionelle Zusammenarbeit anstrebe. „Nachdem ich so viele Jahre institutionell mit Herrn Băsescu zusammengearbeitet habe, erscheint mir nichts mehr sehr schwer“, betonte der Premierminister.