Bukarest (ADZ) - Sozialdemokraten, Liberale, Reformisten sowie die politischen Vertreter der ungarischen und anderen Minderheiten haben am Mittwoch in ihrer Entscheidung zur Bildung einer Koalition mehrere Ziele vereinbart. Dazu gehören laut PNL-Chef Ilie Bolojan, der den Text verkündete, die Bildung einer stabilen Koalition, die konkrete Maßnahmen zur Modernisierung treffen soll. PSD, PNL, USR, UDMR und die Minderheiten seien entschlossen, das Engagement Rumäniens für europäische und euroatlantische Werte und Partnerschaften als Tragsäulen für Wohlstand und Sicherheit zu stärken.
Die Parteien verbürgen sich für wirtschaftliche Entwicklung und Reformen sowie für den Beitritt zum Schengen-Raum und der OECD. Nicht zuletzt appellieren sie an die Bürger innerhalb und außerhalb der Landesgrenzen, informiert und vernunftgeleitet für ein pro-europäisches und demokratisches Europa zu stimmen und Isolationismus, Extremismus und Populismus abzulehnen, steht in der Entscheidung.
USR-Chefin und Präsidentschaftsbewerberin Elena Lasconi sagte, dass es nun nicht mehr um Parteien und Politiker gehe, sondern um das Schicksal des Landes. Für Stolz sei kein Platz. Man solle einander für frühere Beleidigungen, an denen sich einige stören würden, um Vergebung bitten. Als Signal der Aussöhnung erklärte Lasconi, dass die PSD berechtigt sei, den Premierminister zu stellen. Das könnte durchaus auch Marcel Ciolacu sein, „wenn er sich das wünsche“. Auch die Sozialdemokraten gehen einen Schritt auf Lasconi zu. Angesichts der Informationen der Geheimdienste, über die er aus rechtlichen Gründen schweigen musste, stelle er sich nun unterstützend hinter Elena Lasconi, schrieb Premierminister Marcel Ciolacu auf Facebook.