Bukarest (Mediafax/ADZ) - Die Protestkundgebung der Lehrer, die Montag vor dem Parlamentsgebäude stattfand, wurde hauptsächlich von der Gewerkschaftsföderation aus dem Bildungswesen „Spiru Haret“ organisiert. Es gab 800 Teilnehmer aus Bukarest und Umgebung, die mit viel mehr Lautstärke protestierten als die Ärzte am Samstag. Verlangt wurden vor allem höhere Gehälter und eine Verringerung der Bürokratie im Schulwesen.
Die Hauptforderung lautete, dass sechs Prozent des BIP dem Unterricht zugewiesen werden sollen. Dazu hat sich Premier Victor Ponta geäußert: Sechs Prozent für den Unterricht bereitzustellen, ginge nicht. Der gesamte Haushalt Rumäniens mache etwas mehr als 30 Prozent des BIP aus, zu diesem Zweck müsste man sämtliche Abgaben verdoppeln, und das wolle bestimmt niemand.
Die Regierung habe jedoch andere Möglichkeiten gefunden, um den Unterricht zu finanzieren: Europäische Gelder aus dem Operationellen Regionalen Programm würden für die Finanzierung sämtlicher Schulen bereitgestellt, es ginge auch um die Infrastruktur des Unterrichts. Auch Lösungen für die Erhöhung der kleinsten Lehrergehälter habe man ausfindig gemacht.