Bukarest (ADZ) - Laut PSD-Generalsekretär Paul Stănescu soll Klaus Johannis die ehemalige PSD-Vorsitzende, Premierministerin und Präsidentschaftskandidatin VioricaDăncilă überzeugt haben, zu kandidieren, um somit seinen eigenen Sieg sicherzustellen. St²nescu habe nach den verlorenen EP-Wahlen mit Dăncilă vereinbart, dass diese für das Präsidentenamt nicht kandidieren wird, doch nach einem Treffen mit Johannis soll Dăncilă es sich überlegt haben. Somit waren die Präsidentschaftswahlen ein abgekartetes Spiel, Dăncilă soll bewusst einen schwachen Wahlkampf betrieben haben.
Dăncilă zeigte sich verwundert und enttäuscht über Stănescus Angriffe, die sie vehement ablehnte. Das Land habe gesehen, wie sie Johannis bekämpft hätte, die Aussagen ihres Parteikollegen hätten nicht einmal einen Wahrheitskern. Sie hätte mit Stănescu über einen Parteitag verhandelt, aber nicht über die Präsidentschaftskandidatur. Nun gehe sie sogar davon aus, dass die neue PSD-Führung sie aus der Partei ausschließen werde. Präsident Johannis erklärte währenddessen, dass allein die PSD ihre Vorsitzende Dăncilă überzeugt hatte, für das höchste Staatsamt zu kandidieren.