Bukarest (ADZ) - Staatspräsident Klaus Johannis hat am Montag an der Sitzung des PNL-Führungsgremiums und der PNL-Parlamentsfraktionen teilgenommen und mit diesen über den abgeschlossenen Präsidentschaftswahlkampf sowie über das Wahljahr 2020 beraten.
Laut Johannis, habe man die Sozialdemokratische Partei nur teilweise von den Schaltstellen der politischen Macht entfernt, bis Jahresende 2020 müsse man deren Vertreter aus der Leitung aller staatlichen Institutionen entfernen. Die PSD verfüge weiterhin über eine hohe Zahl an Parlamentariern, Bürgermeistern und Kreisratsvorsitzenden, so dass die PNL sich mit den bisherigen Erfolgen nicht zufrieden geben kann, sondern weiterhin kämpfen müsse. Die neue Regierung arbeite zwar sehr gut, doch er erwarte von der PNL einen vollkommenen Einsatz, damit den Rumänen das gegeben wird, was sie haben wollen: ein Land ohne die PSD, setzte Johannis fort. Die Sozialdemokraten hätten 30 Jahre lang Rumäniens Entwicklung gehemmt, dafür müssten sie nun den Preis bezahlen. Obzwar die Verfassung einen überparteilichen Präsidenten fordere, bedeute dies nicht, dass das Staatsoberhaupt dem politischen Leben in Rumänien fremd sein müsse, erklärte Klaus Johannis.