Bukarest (ADZ) – Die Regierung bereitet die Finanzierung für Investitionen in die Infrastruktur für den Straßen-, Schienen- und U-Bahn-Verkehr vor. Dafür sei laut Sprecher Mihai Constantin ein Memorandum für einen Kredit von fünf Milliarden Euro von der Europäischen Investitionsbank unterschrieben worden, das den Anteil Rumäniens an der Umsetzung großer Verkehrsprojekte aus dem EU-Programm für 2021-2027 und der sogenannten Connecting Europa Facility teilweise sichern soll. Dazu gehören beispielsweise die Autobahnteilstrecke zwischen Hermannstadt/Sibiu und Pitești, der nördliche Abschnitt am Bukarester Autobahnring und mehrere Teile der Autobahn A3 durch Siebenbürgen. Ebenfalls umfasst seien ferner die Autobahn A13 Hermannstadt-Fogarasch, die Sanierung der Bahnlinie zwischen Kronstadt/Brașov und Simeria, die Modernisierung der Schieneninfrastruktur im Hafen von Konstanza, sowie mehrere U-Bahnprojekte in Bukarest. Der Gesamtwert aller Investitionen belaufe sich auf 15 Milliarden Euro, von denen etwa 8,7 Milliarden Euro der Eigenbeitrag Rumäniens darstelle, so Constantin.
Auch bei der Gesundheitsinfrastruktur tut sich etwas: Rund 600 neue Krankenwagen sollen für die Rettungsdienste im ganzen Land gekauft werden. Die Beschaffung der mit neuester Technik ausgestatteten Fahrzeuge, die eine schnellere Reaktionsfähigkeit der Notfalldienste gewährleisten, soll umgerechnet über 100 Millionen Euro kosten und in den nächsten drei Jahren erfolgen.
Nicht zuletzt verabschiedete die Regierung neue Regeln für einen schnelleren Aufbau der Infrastruktur für die Speicherung von CO2 aus Industrieprozessen. Dies werde zu einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft in Zeiten der Energiewende und zum Erhalt von Arbeitsplätzen durch den Weiterbestand emissionsreicher Branchen beitragen.