Bukarest (ADZ) - Die rumänische Regierung erwägt die Einfrierung der Staatsgehälter 2019 sowie eine Erhöhung des Mindestlohnes auf 2080 Lei brutto (1263 Lei netto) ab 1. November 2018. Unter der Anschuldigung, die PSD hätte „die Rumänen verraten und belogen“, hat PNL-Senator Florin Cîțu am Samstag ein Schreiben des Finanzministeriums an die EU-Kommission veröffentlicht, in welchem u. a. eine Reihe „erwogener Maßnahmen“ für den Haushaltsentwurf 2019 aufgezählt werden – darunter auch die Einfrierung der Löhne für Staatsangestellte auf dem Niveau von Dezember 2018. Finanzminister Eugen Teodorovici erklärte, dass es sich um ein öffentlich zugängliches Arbeitsdokument handele, eine Entscheidung sei noch nicht getroffen.
Arbeitsministerin Olguța Vasilescu gab ihrerseits an, dass das Entlohnungsgesetz wie vom Parlament verabschiedet angewendet werde. Zusätzlich erklärte sie, dass an der Erhöhung des Mindestlohnes ab 1. November 2018 gearbeitet werde und stellte eine Analyse der Prognosekommission vor. Für Angestellte mit Hochschulabschluss oder mit über 15 Jahren Berufserfahrung könnte demnach ein Mindestlohn von 2350 Lei brutto statt 2080 Lei eingeführt werden.