Bukarest (ADZ) – Angesichts des Ukraine-Kriegs und der massiv von Odessa nach Konstanza ausgewichenen Handelsschifffahrt im nordwestlichen Teil des Schwarzen Meeres will die Regierung den wichtigsten rumänischen Schwarzmeerhafen, Konstanza, teilsanieren lassen. Wie Premierminister Nicolae Ciucă (PNL) am Donnerstag bekannt gab, wird die Koalitionsregierung 200 Millionen Lei für die Sanierung der maroden Bahninfrastruktur des Hafens bereitstellen. Letztere wird laut Presse seit geraumer Zeit von Hunderten ausrangierten Bahnwaggons der Güterbahn CFR Marfă blockiert, die nun weggeschafft werden sollen. Es gelte, dringend Maßnahmen zu ergreifen, um dem Hafen eine erweiterte Leistungskapazität und damit einen höheren Güterumschlag zu ermöglichen – funktionelle Bahnanlagen seien dafür unerlässlich, sagte der Premier.
Transportminister Sorin Grindeanu (PSD) teilte seinerseits mit, dass auch das Budget der staatlichen Eisenbahngesellschaft CFR S.A. aus dem Reservefonds des Regierungschefs aufgestockt werden soll – u. a., um 35 auf dem Hafengelände befindlichen Gleise von ausrangierten Waggons zu säubern und anschließend eine Sanierung besagter Gleise vorzunehmen.