Bukarest (ADZ) – Die Regierung hat in der Sitzung von Donnerstag die Erhöhung des Mindestlohns, der Energie- und Lebensmittelhilfen für sozial Benachteiligte sowie das Gastarbeiterkontingent für kommendes Jahr beschlossen. Laut einer Mitteilung des Arbeitsministeriums soll der Bruttomindestlohn ab 1. Januar 2023 um 450 Lei auf 3000 Lei monatlich steigen; das entspricht einem Stundenlohn von rund 18 Lei (etwa 3,7 Euro). Das Nettomindesteinkommen soll auf 1863 Lei monatlich steigen, 2,18 Millionen Angestellten werde die Erhöhung zugute kommen.
Außerdem sollen einem Eilerlass der Regierung zufolge ab kommendem Jahr 200 Lei des Mindestlohns unbesteuert bleiben und der Mindestlohn im Bauwesen von 3000 auf 4000 Lei brutto pro Monat steigen. In demselben Erlass wurde nun auch der Rentenpunkt um 12,5 Prozent auf 1785 Lei erhöht.
Das Arbeitsministerium teilte weiter mit, dass 2023 100.000 Gastarbeiter aus Ländern außerhalb der EU oder des Europäischen Wirtschaftsraums in Rumänien eine Arbeitsbewilligung bekommen können.
Zusätzliche am Donnerstag verabschiedete Eilverordnungen sehen vor, dass sozial benachteiligte Personen kommendes Jahr Nahrungsmittelhilfen von 250 Lei alle zwei Monate erhalten können und Unterstützung für Energiekosten – elektrische Energie, Gas, Heizwärme, Brennholz und weitere Heizmaterialien sind inbegriffen – im Umfang von 1400 Lei bereitgestellt wird. Letztere soll in zwei Tranchen, für Rechnungen im ersten bzw. zweiten Halbjahr, verfügbar gemacht werden.