Bukarest (ADZ) - Die Postbeamten haben am Mittwoch landesweit einen Warnstreik durchgezogen und gedroht, ihre Arbeit kommenden Monat niederzulegen, sollte man sich mit der Leitung der Rumänischen Post nicht umgehend auf einen neuen Tarifvertrag sowie auf Lohnerhöhungen einigen. Nach Angaben des Chefs der Gewerkschaftskonföderation BNS, Dumitru Costin, sind die Löhne von etwa 60 Prozent der Post-Mitarbeiter de facto „auf dem Niveau des gesetzlichen Mindestlohns“, weswegen man für diese Beschäftigten eine „Lohnaufstockung von 400 Lei netto“ fordere. Sofern die Leitung der Post auf diese und weitere Forderungen nicht umgehend eingehe, würden die Post-Mitarbeiter schon im April streiken – was bedeute, dass Renten und Sozialhilfen mit Verzögerung ausgetragen würden, so der Gewerkschaftschef. Die Post-Leitung beeilte sich daraufhin, den Beschäftigen des staatlichen Unternehmens Lohnerhöhungen ab Juni in Aussicht zu stellen sowie zu versichern, dass es zu keinerlei Verspätungen bei der Auszahlung der Altersbezüge kommen wird.