Bukarest (ADZ) - Knapp einen Monat nach dem Skandal, in dem sich Dutzende Journalisten der Ringier-Gruppe in Rumänien bzw. von den Zeitungen Libertatea und Gazeta Sporturilor (GSP) öffentlich über die Einmischung der Geschäftsführung in die journalistische Tätigkeit zugunsten von Spiel- und Wettsalons beklagt haben, wobei der langjährige Mitarbeiter und Chefredakteur der GSP, Cătălin Țepelin, die Redaktion verlassen musste, verpasst die Ringier-Gruppe der ältesten und größten rumänischen Sportzeitung einen weiteren schweren Schlag: Ab dem 1. November wurde die Druckvariante der GSP aufgegeben. Die Zeitung wird künftig nur noch online verfügbar sein wird, wurde den Mitarbeitern am Mittwoch mitgeteilt. Gleichzeitig wurden neue Führungspositionen aufgegeben, unter anderem auch die des Interimleiters Cătălin Tolontan, der weiterhin nur bei Libertatea agieren wird. Als offiziellen Grund gab Ringier sinkende Verkäufe und steigende Druckkosten an.