Reschitza (ADZ) - Matei Lupu, der von der PSD eingesetzte Präfekt von Karasch-Severin, ist zurückgetreten. Er steht seit Mittwoch unter gerichtlicher Aufsicht. Der Ex-Präfekt und mehrere Führungsoffiziere von Polizei und Gendarmerie, aber auch der Leiter der Polizeibehörde für die Kontrolle von Waffen und Sprengstoff werden von DIICOT und der Generaldirektion Antikorruption DGA verdächtigt, einer Verbrechergruppe anzugehören, die die Waffengesetze unterlaufen und gegen Schmiergeld Waffenscheine geliefert bzw. gefälschte Waffenscheine „verkauft“ hat. Zu den bislang 40 Verdächtigen gehört auch der Ex-Kommandant der Gendarmerie Karasch-Severin, der als Rentner einen Jagdwaffenhandel aufgezogen hat, eine Ausbildungsschule für die Waffenprüfung gründete und in Karansebesch einen Schießstand betreibt.
„Obwohl ich unschuldig bin, will ich keinen Verdacht auf der Präfektur ruhen lassen und trete mit sofortiger Wirkung zurück“, erklärte Präfekt Matei Lupu Donnerstag Vormittag.