Bukarest (Mediafax/ADZ) - Auf der Regierungssitzung von Mittwoch hat Kulturminister Daniel Barbu eine Denkschrift unterbreitet, in der vorgeschlagen wird, dass Rumänien einige Kulturgüter aus Detroit aufkauft, nachdem diese amerikanische Stadt sich für zahlungsunfähig erklärt hat. Sie würde aus diesem Grund auch Wertgegenstände verkaufen, die sich im Institut für Schöne Künste befinden, das zum Bürgermeisteramt gehört.
Darunter befindet sich ein getisch-dakischer Paradehelm aus Silber, der 811 Gramm wiegt und reich verziert ist. Ein Sammler hat den Helm in der Zwischenkriegszeit dem Institut geschenkt. Aufgefunden wurden fünf derartige Helme, von denen sich drei in Rumänien befinden. Interesse hat Rumänien auch an einer Skulptur von Brâncuşi und den Zeichnungen des Künstlers, die in Detroit aufbewahrt werden.
Premier Victor Ponta sagte, dass der rumänische Konsul in Chicago beauftragt wurde, mit den Behörden in Detroit Verbindung aufzunehmen, um sich nach dem Preis zu erkundigen. Andererseits verlautet vom Institut für Schöne Künste in Detroit, dass es diese Gegenstände nicht verkaufen will.