Brüssel/Bukarest (ADZ) - Die rumänischen Militärausbilder im Irak sind angesichts der Krise im Nahen Osten aus dem Irak abgezogen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Bukarest am Dienstag mit.
Der Abzug erfolgt nach einem einschlägigen Beschluss der NATO, Teile des im Irak anwesenden Personals des Bündnisses infolge der schweren Spannungen in der Golfregion vorerst außer Landes zu bringen, darunter auch 14 rumänische Ausbilder, die seit letztem Herbst irakische Streitkräfte für die Bekämpfung der Terrormiliz IS schulen. Wohin die rumänischen Ausbilder verlegt wurden, teilte das Verteidigungsressort nicht mit. Einem NATO-Sprecher zufolge soll die Ausbildungsmission wiederaufgenommen werden, wenn die „Situation vor Ort“ es wieder zulasse.
Die Spannungen in der Golfregion waren in den letzten Tagen infolge der Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani im benachbarten Irak durch einen gezielten US-Drohnenangriff dramatisch eskaliert.
Bezüglich der Iran-Krise sagte auch Staatschef Klaus Johannis am Rande eines Arbeitsbesuchs in Bayern, dass diese sehr wohl auch unser Land betreffe, da viele rumänische Bürger im Nahen Osten leben und arbeiten.