Bukarest (ADZ) - Der Gewerkschaftsbund Sanitas will gegen die Eilverordnung OUG 226/2020 zum Einfrieren der Beamtenlöhne 2021 Sturm laufen. Ab dem 12. Januar sollen Streikposten erst vor den Präfekturen, dann vor dem Gesundheits- und weiteren Ministerien, Regierung und Parlament aufgestellt werden, wurde am Dienstag beschlossen. Die Gewerkschaft will damit die Anwendung von Gesetz 153/2017 als Rahmen zur Bezahlung von Personal aus öffentlichen Geldern, die Festlegung von Gehaltszulagen mit Bezugnahme auf den Basislohn und die Gewährung von Risikozulagen für Sozialarbeiter durchsetzen.
Die Proteste sollen mit einer Online-Petition zur Ausnahme von Angestellten des Gesundheits- und Sozialwesens von OUG 226/2020 beginnen. Gefordert wird ein Treffen auf Regierungsebene mit den zuständigen Ministern. Offene Briefen sollen an den Staatspräsidenten, das rumänische und das europäische Parlament gerichtet werden. Ferner droht Sanitas, internationale Gewerkschaften zu informieren. Die Weigerung der Regierung, den Angestellten des Gesundheits- und Sozialwesens die ihnen zustehenden Löhne zu zahlen, sei in Anbetracht der seit 11 Monaten erbrachten Leistungen „eine Beleidigung“.