Bukarest (Mediafax/ADZ) - Donnerstag hatten sich mehr als 1200 Schafzüchter aus dem ganzen Land auf dem Victoria-Platz vor dem Regierungsgebäude zu einem Protest eingefunden – ein Teil von ihnen in Schafpelzen und in Bundschuhen (Opanken), mit Schellen, Flöten und Spruchbändern ausgerüstet, ebenso mit Zeichnungen, die einen Wolf im Schafspelz zeigten.
Es ging um die Subventionen für die Schafzucht, diese seien nicht zeitgerecht ausgezahlt worden. Außerdem habe das Landwirtschaftsministerium eine Subvention von 38 Lei pro Schaf versprochen, in Wirklichkeit kämen aber nur 28 Lei pro Tier in die Konten. Der Vorsitzende der Gewerkschaftsföderation Agrostar, Ştefan Nicolae, verwies auch darauf, dass es ein Problem mit der Konzession der Weiden gebe: Diese würden auch an Personen vergeben, die keine Tiere besitzen, obwohl das laut Gesetz verboten ist.
Im Gespräch, das der Landwirtschaftsminister Daniel Constantin mit einer Abordnung der Protestierenden im Victoria-Palais führte, konnten einige der Dinge geklärt werden. Der Minister teilte mit, dass die Subvention bei Schafen inzwischen bezahlt wurde oder am Tag darauf in den Konten der Schafzüchter vorliegen werde. Bei den Rinderzüchtern werde es aber zu einer Verspätung kommen, diese Subventionen würden erst nächste Woche ausgezahlt.