Bukarest (ADZ) - Regierungschef Victor Ponta hat am Montag anlässlich seines USA-Besuchs gegenüber den amerikanischen Wirtschaftsvertretern hervorgehoben, dass seine Regierung „die Fortsetzung sämtlicher Explorationen von unkonventionellen Erdgasquellen beschlossen“ habe, sofern die Umwelt- und Sicherheitsstandards eingehalten werden.
In Washington gab Ponta nach Gesprächen mit Vertretern der US-Konzerne Chevron und ExxonMobil auf einer Pressekonferenz bekannt, dass nicht nur ersterer an der Exploration von Schiefergas-Vorkommen hierzulande interessiert sei. Bezüglich Chevron stellte der Premier zudem klar, dass der US-Energiekonzern seine Prospektionspläne bei Pungeşti in Vaslui nach den Dauerprotesten der letzten Tage keineswegs aufgegeben, sondern lediglich vertagt habe; von einem Abzug aus Rumänien sei keine Rede. Auch mit den Vertretern des weltgrößten Ölkonzerns ExxonMobil habe er dessen Investitions- und Explorationsvorhaben für 2014 in Rumänien anhand „herausragender“ Spitzentechnologien erörtert, fügte Ponta hinzu.
Angesichts der Tatsache, dass Energieautarkie für das Land nach wie vor eine Kernpriorität darstelle, sei es ihm in den Gesprächen mit den US-Unternehmern darum gegangen, in puncto Standort Rumänien „Stabilität und Vorhersagbarkeit“ zu signalisieren. Amerikanischerseits gebe es zurzeit nämlich etliche „klare Investitionsabsichten“, teilte Ponta mit.