Bukarest (ADZ) – Entwicklungsministerin Sevil Shhaideh (PSD) hat am Mittwoch bestritten, die von ihrem Ressort im Rahmen des Landesprogramms für Regionalentwicklung zur Verfügung gestellten Mittel präferenziell zu verteilen.
Die Entwicklungsgelder würden nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ verteilt – wer zuerst Anträge oder Rechnungen zur Entlastung stelle, werde auch als erster bedient, erläuterte die Vizepremierministerin.
Shhaideh sah sich zu Erklärungen genötigt, nachdem die Presse in den letzten Tagen berichtet hatte, dass das Entwicklungsressort im ersten Halbjahr den Großteil der ihm zur Verfügung stehenden 600 Millionen Lei an süd- und südostrumänische PSD-Hochburgen verteilt habe. So erhielt der Kreisrat Teleorman, dem Parteichef Liviu Dragnea bekanntlich jahrelang vorgestanden hatte, binnen weniger Monate 43,28 Mio, Lei, während sich die Kreisräte Olt, Giurgiu und Buzău über je 47,32 Mio., 30,82 Mio. bzw. 27,97 Millionen Lei freuen durften.
Im Unterschied dazu erhielten ähnlich unterentwickelte Landeskreise wie z. B. Covasna nur 2,33 Mio. Lei – doch ist der Kreisrat hier nun einmal nicht in PSD-, sondern in UDMR-Hand.