SIE-Ausschuss bestätigt Russlands Cyberangriffe

Künstliche Intelligenz bei Attacke eingesetzt

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Bukarest (ADZ) – Um den korrekten Wahlverlauf zu beeinträchtigen, habe es von russischer Seite Cyberattacken unter Nutzung Künstlicher Intelligenz und aggressiver Werbung im Internet gegeben, so der Leiter des parlamentarischen Ausschusses für die Kontrolle des Auslandsgeheimdienstes SIE, Mihai Weber, nach einem Besuch des Ausschusses bei der Behörde zu Recherchezwecken im Zuge der Aufarbeitung der annullierten Präsidentschaftswahlen. Desinformations- und Propagandakampagnen seien zugunsten euroskeptischer Kandidaten geführt worden, so Weber weiter. Nicu Fălcoi, Abgeordneter der USR im Ausschuss, erklärte anschließend, dass es bereits seit 2023 Versuche zur Beeinflussung der Öffentlichkeit durch Streuung von falschen Informationen und die Gründung von Einflusskreisen gegeben habe, berichtet News.ro. Der SIE könne allerdings nur Erkenntnisse im Ausland sammeln und darüber informieren, was er auch Dutzende Male getan habe. Dass es zur Annullierung der Wahlen kam, zeige, dass es irgendwo einen Fehler gab: Jemand hat zu einem bestimmten Zeitpunkt seine Aufgaben nicht erledigt, betonte Fălcoi in seiner Bewertung. Das künftige Parlament müsse hier Klarheit schaffen, forderte er.