Simion will alle Hilfen für Moldau abschaffen

Bukarest (ADZ) - Keine weitere finanzielle Unterstützung mehr für die Republik Moldau, kein Geld für die ukrainischen Flüchtlinge in Rumänien – das verspricht der Kandidat der rechtsnationalistischen AUR, George Simion. In einem Interview bei Europa FM erklärte er, Rumänien solle keine anderen Nationen mehr unterstützen, solange die eigene Bevölkerung in Armut lebt.

Simion bezeichnete die finanzielle Unterstützung für die Republik Moldau als „Stigma“, das Rumänien seit Jahrzehnten trage. Er verwies auf die Verluste ehemaliger rumänischer Gebiete an die Sowjetunion und kritisierte die Staatsführung unter Ion Iliescu in den 1990er Jahren, die aus seiner Sicht aus Feigheit eine historische Chance zur Wiedervereinigung mit der Republik Moldau verpasst hätte. Rumänien pumpe deshalb regelmäßig Geld in ein Land, dessen politische Führer häufig eine feindselige Haltung gegenüber Bukarest eingenommen hätten. Auch die weitere Unterstützung ukrainischer Kriegsflüchtlinge lehnt Simion ab.