Slowakei will Knowhow-Import für Korruptionsbekämpfung

Staatschef Johannis zu offiziellem Besuch in Bratislava

Bukarest (ADZ) - Staatspräsident Klaus Johannis ist anlässlich eines offiziellen Besuchs in der Slowakei am Mittwoch mit seinem slowakischen Amtskollegen Andrej Kiska, mit Parlamentspräsident Peter Pellegrini und dem slowakischen Premier Robert Fico zusammengetroffen.

Im Mittelpunkt der Gespräche standen aktuelle europapolitische, internationale und bilaterale Themen, am Nachmittag eröffneten die beiden Präsidenten zudem die Arbeiten des slowakisch-rumänischen Wirtschaftsforums. Auf der gemeinsamen Pressekonferenz zeigte sich der slowakische Präsident beeindruckt von den Erfolgen der Korruptionsbekämpfung hierzulande und meldete Interesse an einem „Knowhow-Import“ an: Er habe sich mit Präsident Johannis auch zum Thema Korruption ausgetauscht und diesen dabei ersucht, „uns das Knowhow zukommen zu lassen, das Korruptionsbekämpfung auf so hohem Niveau möglich gemacht hat“, so Kiska.

Zur Flüchtlingskrise im Kontext der jüngsten Anschlagsserie in Paris befragt, sagte Johannis, dass die Position Rumäniens unverändert bleibe – das Land sei zwar nach wie vor kein Zielland für die Flüchtlingsströme, stehe jedoch zu den auf EU-Ebene getroffenen Beschlüssen. Man dürfe nicht zulassen, dass „Fremdenfeindlichkeit, Ultranationalismus und Chauvinismus“ Oberhand in „unseren Gesellschaften“ erringen und „das soziale Gewebe unserer Staaten zerstören“, so das Staatsoberhaupt.