Bukarest (ADZ) – Staatspräsident Klaus Johannis hat am Dienstag nach einer neuen Sitzung des Obersten Verteidigungsrates (CSAT) zur russischen Invasion in der Ukraine und der prekären Sicherheitslage in Osteuropa bekannt gegeben, dass Rumänien seine Verteidigungsausgaben von 2 auf 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erhöhen wird.
Zur Abschreckung werde die NATO-Ostflanke weiter verstärkt und die Stationierung einer multinationalen Kampftruppe in Rumänien schneller als geplant durchgezogen – Truppen der Bündnispartner würden entsprechend auch in den kommenden Wochen hierzulande erwartet. Das Staatsoberhaupt teilte des Weiteren mit, dass hierzulande ein Logistik-Hub für internationale humanitäre Hilfe für das kriegsgebeutelte Nachbarland eingerichtet wird. Nicht zu guter Letzt habe der Verteidigungsrat zusätzliche Maßnahmen zur Unterstützung sowohl der ukrainischen Kriegsflüchtlinge hierzulande als auch, im Kontext der Flüchtlingsströme, der benachbarten Moldau beschlossen, sagte Johannis in einer TV-Ansprache.
Der Präsident hob hervor, dass der brutale Angriffskrieg Russlands in der Ukraine hierzulande für Empörung ohnegleichen sorgt; unabhängig des Ausgangs der Kampfhandlungen stehe der Sieger bereits fest – nämlich „das ukrainische Volk“, das zum Symbol „des Kampfes für Freiheit“ und „des Widerstandes gegen Invasoren“ geworden sei. Russlands Aggression habe eine „präzedenzlose Einheit und Solidarität“ zur Folge gehabt, gemeinsam werde man „nicht zulassen, dass Europas Landkarte durch Gewalt umgezeichnet“ wird. Rumänien sei in alle Beschlüsse der Verbündeten in puncto Russland-Ukraine-Konflikt eingebunden und werde der Ukraine und ihren schwer geprüften Bürgern auch weiter zur Seite stehen, sagte Johannis.