Bukarest (ADZ) - In seiner Botschaft anlässlich einer Galaveranstaltung bei der rumänischen Industrie- und Handelskammer hat Präsident Klaus Johannis keinen Hehl aus dem Verzug in der Umsetzung des Wiederaufbau- und Resilienzplans (PNRR) und anderer EU-Programmschienen gemacht. Die Wirtschaftsleistung Rumäniens gründe „in entscheidendem Maße“ auf einem intensiven Abrufen europäischer Mittel; leider sei es bei dem Einsatz dieses Geldes jedoch zu „einigen Verspätungen“ gekommen, ließ Johannis durch seinen Berater Cosmin Marinescu mitteilen. Die Umsetzung des PNRR treffe auf „gewisse Schwierigkeiten“ und auch die operationalen Programme der Europäischen Union seien im Verzug. Zur Beschleunigung der Verfahren und der Nutzung der Mittel seien deshalb „zusätzliche Anstrengungen“ notwendig und die Behörden sollten die Erleichterung des Zugriffs auf EU-Fonds zur Chefsache erklären, verlangte der Präsident. Gefragt sei dabei auch der Input der Privatwirtschaft, dessen Vertreter zur Erkennung und zum Abbau spezifischer bürokratischer Hürden beitragen können, fügte Johannis in seiner Botschaft an die Unternehmer hinzu.