Bukarest (ADZ) - Staatschef Klaus Johannis hat am Mittwoch nach Beratungen mit Regierungschef Ludovic Orban, Vizepremierministerin Raluca Turcan, Bildungsministerin Monica Anisie, Gesundheitsminister Nelu Tătaru (alle PNL), Katastrophenschutzchef Raed Arafat und weiteren Ressortministern bekannt gegeben, dass das neue Schuljahr pünktlich zum 14. September beginnen wird und wegen der Corona-Epidemie nach dem Ampelsystem organisiert werden soll.
Die Regierung werde Kommunalbehörden und Schulleitungen den nötigen Rechtsrahmen bieten, um eingedenk der epidemiologischen Lage vor Ort selbst zu entscheiden, auf welche Art von Unterricht sie setzen wollen, sagte Johannis.
Der Staatschef erläuterte, dass besagter Rechtsrahmen drei „Ampel“-Szenarien bzw. Unterrichtsvarianten beinhalten wird: Das „grüne“ Szenario setze einen Stand der Neuinfektionen in den letzten beiden Wochen vor Ort von bis zu einer Person pro tausend Einwohner voraus und ermögliche den Präsenzunterricht unter Einhaltung strenger Schutzvorkehrungen; das „gelbe“ setze bis zu drei Neuinfektionen pro tausend Einwohner und damit einen gemischten, turnusmäßig on- und offline erfolgenden Unterricht voraus, während das „rote“ Szenario für Ortschaften mit mehr als drei Neuinfektionen in den letzten 14 Tagen gelte, in denen der Unterricht vorerst ausschließlich online erfolgen soll, teilte Johannis mit.
Schulleitungen und Kommunalbehörden wüssten am besten, wie viele aktive Corona-Infektionen es vor Ort gebe, inwiefern ihre Schulgebäude es zulassen, die nötigen Schutzvorkehrungen, vor allem die Wahrung des Mindestabstands, einzuhalten, weswegen ihnen auch die Entscheidung über die Art des Unterrichts im Einklang mit obigen drei Szenarien überlassen werde, so der Präsident.