Staatsoberhaupt fordert ausgewogenen Haushalt

Johannis für Lohn- und Rentenerhöhungen

Staatschef Klaus Johannis | Foto: presidency.ro

New York (ADZ) - Staatschef Klaus Johannis hat sich am Rande der in New York steigenden 77. UNO-Vollversammlung gegenüber den mitgereisten rumänischen Journalisten für einen „ausgewogenen“ Haushalt 2023 ausgesprochen. Angesichts der aktuell hochkomplizierten Lage dürfe man sich „nicht zu weit aus dem Fenster lehnen“, da man nie wisse, „welche Krise noch auf uns zukommt“. Die Prioritäten des Haushalts für das kommende Jahr blieben im Großen und Ganzen die gleichen – dieser müsse „Entwicklung, Investitionen, Nachhaltigkeit sowie den Bürgern einen angemessenen Lebensstandard“ ermöglichen, sagte Johannis.

Dabei sprach sich das Staatsoberhaupt auch für Lohn- und Rentenerhöhungen aus – diesen seinen Standpunkt habe er den Koalitionsspitzen bereits mitgeteilt. Angesichts der hohen Inflationsrate und der Energiepreiskrise sei es „ebenso vernünftig wie fair“, Altersbezüge und Mindestlohn anzuheben – schließlich dürfe „nicht der Normalbürger den Preis für diese Krise bezahlen“, weswegen die Regierung dagegensteuern müsse. Johannis hob zudem hervor, dass das Jahr 2022 Rumänien auch gute Nachrichten beschert hat – nämlich trotz Mehrfachkrise ein „substanzielles Wirtschaftswachstum“.