Bukarest (ADZ) - Nach Angaben des Ministers für EU-Finanzmittel, Eugen Teodorovici, werden die Löhne der Chefs der für Förderprogramme zuständigen Ministerialressorts bis Ende 2014 „nach oben abgerundet“ bzw. auf bis zu 10.000 Euro angehoben. Dem Minister zufolge soll der finanzielle Anreiz zu einer höheren Absorptionsrate der EU-Mittel führen.
Auf einen Geldsegen dürfen sich auch die Manager von Staatsunternehmen und deren Vertreter in den Aktionärsversammlungen freuen: Eine Regierungsverordnung genehmigt eine an die „marktüblichen“ Bezüge von Spitzenmanagern angepasste Entlohnung der Chefetage von Staatsunternehmen, während die Mitglieder der Aktionärsversammlungen künftig Sitzungsdiäten von bis zu 25 Prozent der Bezüge des Unternehmensmanagers beanspruchen dürfen. Das Gesetz landete bereits zwecks Ausfertigung beim Staatschef.
Im Etatentwurf 2014 genehmigt das Verkehrsressort der Chefetage der maroden Güterbahn CFR Marfă höhere Löhne und Bonis, rechnet aber gleichzeitig mit einem drastisch steigenden Defizit. Höhere Bezüge soll auch das Management der Personenbahn beziehen, wo im Gegenzug 1000 Mitarbeiter entlassen werden.