Bukarest (Mediafax/ADZ) - Auf der Sitzung der Parlamentsfraktionen des UDMR hat UDMR-Vorsitzender Hunor Kelemen noch einmal die Bedingungen erklärt, unter denen der Verband einverstanden ist, die PDL bei der Zusammenlegung der Parlaments- und Kommunalwahlen zu unterstützen. Vor allem müsse das bisherige gemischte Wahlsystem – Direktmandate und Listenwahl – aufrecht erhalten bleiben, weil nur dies eine proportionelle Vertretung der ungarischen Bevölkerung garantieren könne. Auch die Anzahl der Parlamentarier solle unverändert bleiben, ist die neueste Ansicht des UDMR, obwohl man sich in der Koalition im November schon einmal auf 300 Abgeordnete und 89 Senatoren geeinigt hatte.
Einigkeit herrscht aber auch innerhalb des UDMR nicht. Senator György Frunda äußerte erneut, dass er gegen die Zusammenlegung der Wahlen sei: Die paar finanziellen Vorteile seien die Anstrengungen nicht wert. Und wenn man die Wahlen zusammenlege, wie könne man sie nach vier Jahren wieder trennen, wenn es sich erweist, dass das Ganze falsch war?
Hingegen würde die Zusammenlegung der Wahlen und ihre Verschiebung auf das Jahresende 2012 der PDL und dem UDMR auch Vorteile erbringen: Beide Formationen könnten bis dahin etwas von der angeschlagenen Popularität wieder aufholen, insbesondere wenn in der zweiten Jahreshälfte auch einige Gehaltsrückstände bezahlt würden, heißt es.