Bukarest (ADZ) - NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat am Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Staatschef Klaus Johannis das Engagement Rumäniens im Rahmen des Verteidigungsbündnisses gewürdigt. Das Land sei ein „entschlossener Partner“ der NATO und leiste einen wichtigen Beitrag zur gemeinsamen Sicherheit, Rumänien könne „auf die NATO bauen und die NATO auf Rumänien“, sagte deren Generalsekretär. Im Kontext eines „sich immer stärker behauptenden Russlands, einschließlich durch Grenzänderungen“, der zunehmenden terroristischen Bedrohungen sowie Cyber-Angriffe u. a. müssten die „Verteidigungskapazitäten“ des Bündnisses konsolidiert werden, „damit unsere Staaten in Sicherheit sind“.
Staatschef Johannis hob hervor, dass Rumänien durch seine neue Verteidigungsstrategie nicht nur ein Empfänger der vom Bündnis gebotenen Sicherheit, sondern auch ein Anbieter von Sicherheit sein wolle. Weder Konfrontationen noch eine Rückkehr zum Kalten Krieg seien wünschenswert.
Weitere Gespräche führte Stoltenberg mit Verteidigungsminister Mircea Duşa und Außenminister Bogdan Aurescu, abschließend weihte der NATO-Generalsekretär dann gemeinsam mit Präsident Johannis, Interimspremier Gabriel Oprea und Verteidigungsminister Duşa das neue Hauptquartier der NATO Force Integration Unit (NFIU) in Bukarest ein, das ab September voll funktionsfähig sein soll.