Studie: Onlineunterricht auf dem Land problematisch

Mangel an digitalen Geräten bei Familien und Schulen

Symbolbild: pixabay.com

Bukarest (ADZ) - Zwei von fünf Schüler auf dem Land haben in Rumänien während der Pandemie nicht am Onlineunterricht teilgenommen und nur zwei von drei Lehrkräfte haben Kurse online überhaupt veranstaltet, die übrigen haben den Kindern Übungen per Telefon, Whatsapp oder ausgedruckt zukommen lassen. Aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Hilfsorganisation World Vision geht weiter hervor, dass über 55 Prozent der Eltern angeben, nicht für jedes eingeschulte Kind ein digitales Gerät zu besitzen, acht Prozent sagten, überhaupt keines zu haben. Aus der Befragung von 62 Schuldirektoren im ländlichen Raum geht hervor, dass nur eine von vier Schulen Internet-Anschluss hat und lediglich eine von zehn Schulen einen Computer für digitalen Unterricht.

40 Prozent der sozial benachteiligten Familien und Haushalte haben der Studie zufolge Schwierigkeiten, Lebensmittel, Medikamente sowie Hygieneartikel zu beschaffen. Ein Fünftel habe Einkommenseinbussen aufgrund der Pandemie hinnehmen müssen. World Vision hat die Daten für die Studien zwischen dem 10. Mai und 27. Juni in sechs Landkreisen erhoben. Befragt wurden Familien, die in Projekte der NGO eingebunden sind, sowie Schuldirektoren.