Bukarest (ADZ) - Tausende Menschen sind am Sonntagabend auf die Straße gegangen, um gegen den florierenden illegalen Holzschlag und die jüngsten Morde an Förstern und Forstarbeitern zu demonstrieren.
In Bukarest zogen mehr als 4000 Menschen in einem Protestmarsch vor das Ministerium für Forstwirtschaft. Auch in Klausenburg, Kronstadt und Bistritz gingen die Menschen auf die Straße, um ein Ende des Raubbaus an den Wäldern zu fordern sowie der getöteten Forstarbeiter zu gedenken.
Zum Protestmarsch in der Hauptstadt hatten die Umweltschützer von Greenpeace und Agent Green sowie der Bürgerverein Declic aufgerufen. Die drei Organisatoren erläuterten, dass die „Zeit knapp wird für Rumäniens Wälder“, der illegale Holzschlag gehe „unverdrossen und in immer rasanterem Tempo“ weiter, die Konsequenz seien „zunehmende Erdrutsche, Lawinen, Überschwemmungen, Wüstenbildungen, mafiaähnliche Morde an Förstern sowie schutzlose Gemeinschaften“. Greenpeace-Romania-Chef Valentin Sălăgeanu zufolge werden hierzulande etwa 20 Millionen Kubikmeter Holz illegal und 18 Millionen legal geschlagen.