Bukarest (ADZ) - Der Erste Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermans, hat sich am Donnerstag abermals kritisch zu der von der PSD-ALDE-Regierung erlassenen Lockerung der Korruptionsgesetzgebung geäußert und diese aufgefordert, ihren Eilerlass „dringend neu zu überdenken“ – falls er in Kraft trete, könne es nämlich zur Beeinträchtigung der EU-Fördergelder für Rumänien kommen. In Berlin forderte der Vorsitzende des europapolitischen Ausschusses im Bundestag, Gunther Krichbaum, EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker indes zur Einbestellung des rumänischen Premiers Sorin Grindeanu nach Brüssel auf und empfahl zudem ein sogenanntes Artikel-7-Verfahren, um Rumänien mit Stimmrechtentzug zu drohen.