Transparency: Rumänien als korrupter wahrgenommen

Gegenüber dem Vorjahr sank das Land von Rang 66 auf 69

Symbolfoto: sxc.hu

Bukarest (ADZ/dpa) - In dem am Dienstag veröffentlichten jährlichen Korruptionsindex der Nichtregierungsorganisation Transparency International (TI) mit Sitz in Deutschland schneidet Rumänien nach wie vor wenig erfreulich ab. Gegenüber dem Vorjahr sank das Land von Rang 66 auf nunmehr 69 und gehört mit einem Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) von 43 Punkten zur großen Gruppe der Länder mit „ernsthaften Korruptionsproblemen“.

Der Korruptionswahrnehmungsindex von TI basiert bekanntlich auf Experteneinschätzungen zur Korruption im öffentlichen Sektor, wobei die Skala von null – sehr korrupt – bis zu 100 Punkten – völlige Korruptionsfreiheit – reicht. Transparency hob diesmal als besonders negativ hervor, dass von den 177 untersuchten Ländern zwei Drittel weniger als 50 Punkte bekamen. Im jüngsten Korruptionsranking liegt Rumänien mit Italien und Kuweit gleichauf, während zu den Schlusslichtern Afghanistan, Nordkorea und Somalia mit jeweils acht Punkten gehören.

Die Länder mit der weltweit geringsten Korruption sind Dänemark und Neuseeland mit je 91 von 100 möglichen Punkten, es folgen Finnland und Schweden (89), Norwegen und Singapur (86) und die Schweiz (85). Deutschland belegt mit 78 Punkten den 12. Platz.