Bukarest (ADZ) - Die hauptstädtischen Transportunternehmen Metrorex und RATB drohen mit Radikalmaßnahmen: Nach Angaben der Gewerkschaften sind die Arbeitnehmer des U-Bahnbetreibers Metrorex und des städtischen Oberflächenverkehrs RATB entschlossen, am 30. September einen Streik auszurufen, sollte bis dahin ihren Lohnforderungen nicht stattgegeben werden. Laut Gewerkschaften sind die Etats beider Unternehmen seit Ausbruch der Wirtschaftskrise eingefroren, die Löhne der Beschäftigten mit anderen Worten seit fünf Jahren trotz steigender Inflation und Abgaben nicht mehr erhöht worden. Der Etat sei so klein, dass die RATB etwa mit ihren Zahlungen gegenüber Energielieferanten für den Straßenbahn- und Trolleybusverkehr bereits im Rückstand sei, so die Gewerkschaftsbosse.
Der Protestkalender steht bereits fest: Gestern war vor dem Regierungssitz ein Protestmeeting vorgesehen, am 17. September soll zwischen 4 und 6 Uhr ein erster Warnstreik der beiden Transportunternehmen stattfinden, am 18. September ein Protestmarsch durch die Hauptstadt erfolgen und am 30. September schließlich die Arbeit komplett niedergelegt werden.